Steif am Morgen, schmerzende Knie beim Treppensteigen oder das bekannte Ziehen in der Hüfte – Arthrose ist eine Volkskrankheit, die fast jede:n im Laufe des Lebens betrifft. Leider kursieren noch immer viele falsche Vorstellungen darüber, was bei Arthrose zu tun oder besser zu lassen ist.
Diese Fehlinformationen führen nicht nur zu Unsicherheit, sondern im schlimmsten Fall zu Verhaltensweisen, die die Beschwerden sogar verschlimmern können. Zeit, aufzuräumen! In diesem Artikel stellen wir Ihnen fünf häufige Mythen vor – und was wirklich hilft, wenn Gelenke sich melden.
Mythos 1: „Bei Arthrose soll man sich schonen“
Das Gegenteil ist der Fall.
Schonung führt oft zu Muskelabbau, weniger Gelenkbeweglichkeit und noch mehr Steifigkeit. Das Gelenk braucht Bewegung – aber die richtige Art!
Was hilft:
Regelmäßige, gelenkschonende Aktivität wie Spazierengehen, Radfahren oder gezielte Übungen aus der Physiotherapie. Die Gelenkschmiere wird dadurch angeregt – wie Öl für das Gelenk.
Mythos 2: „Bewegung nutzt das Gelenk noch mehr ab“
Ein weit verbreiteter Irrtum. Natürlich soll das Gelenk nicht überlastet werden – aber durch Bewegung wird es nicht automatisch weiter zerstört.
Was hilft:
Dosiertes, angepasstes Training stärkt die umliegenden Muskeln und entlastet so das betroffene Gelenk. Gute Physiotherapie zeigt, wie viel und welche Bewegung sinnvoll ist.
Mythos 3: „Nur Schmerzmittel helfen wirklich“
Schmerzmittel können kurzfristig sinnvoll sein – aber sie behandeln nicht die Ursache. Wer sich allein darauf verlässt, übersieht viele andere Möglichkeiten, die Lebensqualität zu verbessern.
Was hilft:
Ein aktiver Lebensstil, Wärme- oder Kälteanwendungen, gesunde Ernährung und Bewegungstherapie wirken oft nachhaltiger – ganz ohne Nebenwirkungen.
Mythos 4: „Das ist halt das Alter – da kann man nichts machen“
Arthrose ist keine unvermeidliche Alterserscheinung. Es stimmt, dass das Risiko mit den Jahren steigt – aber das bedeutet nicht, dass man dem hilflos ausgeliefert ist.
Was hilft:
Frühe Prävention, gute Alltagsbewegung und gezielte Therapien können Arthrose verlangsamen, Schmerzen lindern und Operationen hinauszögern – oder ganz vermeiden.
Mythos 5: „Kälte ist schlecht bei Arthrose“
Das stimmt nicht pauschal. Manche Menschen empfinden Wärme als wohltuend, andere schwören auf Kälte. Wichtig ist, was individuell hilft – und wann.
Was hilft:
Bei akuten Entzündungen kann Kälte lindernd wirken. Bei chronischer Steifheit eher Wärme. In der Therapie stimmen wir Anwendungen individuell auf Ihre Situation ab.
Fazit:
Arthrose ist kein Schicksal, das man einfach ertragen muss. Viele Beschwerden lassen sich durch Wissen, gezielte Bewegung und individuelle Begleitung deutlich verbessern. Entscheidend ist: Raus aus der Passivität – und rein in die richtige Bewegung.
Lassen Sie sich nicht von Mythen bremsen – starten Sie aktiv gegen Arthrose!
Wir zeigen Ihnen, welche Übungen, Anwendungen und Alltagstipps für Sie funktionieren.
Jetzt Termin vereinbaren und Ihre Gelenke wieder ins Gleichgewicht bringen.